Kirchenrenovierungen

Kirchen sind zentrale und ortsbildbeherrschende Gebäude mit einer langen Vergangenheit und Tradition. Daher sind Kirchen Denkmale, die eine besondere Herangehensweise erfordern.

Nicht nur mit der Bauabteilung der Diözese, auch mit dem Landesamt für Denkmalschutz sind die von den Kirchengemeinden geplanten Maßnahmen ausgiebig zu besprechen und abzustimmen.

 

Häufige Mängel sind

  • Nicht ausreichende Fundamentierung
  • Aufsteigende Feuchtigkeit innen und außen mit Schimmelbildung im Innenbereich
  • Rissigkeit der Fassade und inneren Raumschale
  • Mängel an der Konstruktion des Holzdachstuhls bzw. geschädigte verfaulte Balken
  • Oft wurden die Kirchen in den 70er Jahren „ausgeräumt“, und damit dem Altarraum seine Würde genommen

 

Feuchtigkeit im Sockelbereich

Kirchen unterliegen vollkommen anderen Gesetzmäßigkeiten wie Wohngebäude. Da die Kirchen im Allgemeinen nur kurzzeitig genutzt werden, ist aufsteigende bzw. ausfallende Feuchtigkeit oft ein großes Problemfeld. Diese Feuchtigkeit schlägt sich meist im Sockelbereich nieder und schädigt den Putz sowie den Anstrich. Daher sind bei jeder Kirche andere Randbedingungen zu berücksichtigen um das Problem abzustellen.

 

Geschädigtes Dachtragwerk

Oft zeigen sich an der Fassade Risse oder die Dachfläche beginnt sich wölben. Diese Ursachen liegen hauptsächlich in einem nicht mehr ausreichend tragfähigen Kirchendachstuhl. Dadurch dringt hier Feuchtigkeit ein führt dies zur Zerstörung des Dachstuhls und des darunter liegenden Mauerwerks.

 

Windfänge an den Eingangstüren

Ein Problem, gerade im Winter, ist dass die alten Portale bzw. Eingangstüren nicht mehr ausreichend den Wind abhalten und es innen in der Kirche zieht. Dem kann oft mit innen oder außen angebrachten Windfängen abgeholfen werden.

 

Neugestaltung der Altarräume

In den 70er Jahren wurden viele Kirchen regelrecht „ausgeräumt“. Manchmal wurden die Altäre oder Altarteile noch im Kirchenboden eingelagert. In diesem Fall ist ein Gebot der Zeit diese alten Fassungen wieder aufleben zu lassen. Wenn dies nicht mehr möglich ist, ist der Sakralraum neu zu gestalten. Ruhe, Licht, Farben und Klarheit sollen den liturgischen Orten wieder ihre Ausstrahlung zurück geben. Der Priestersitz soll wieder zentral im Altarraum seinen Platz finden.

Der gemeinsame Weg zwischen Pfarrer, Vorstandschaft, Diözese, Landesamt für Denkmalpflege und Planer bringt das bestmögliche Ergebnis und soll die Kirche wieder zu einem Ort des Erlebens und der Besinnung, einem Ort für Zuflucht, Trost, Licht und Hoffnung im Gebet machen.

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